Kommunaler Klimaschutz: Nächster Meilenstein für Solarpark Öhningen

Gemeinderat genehmigt Aufstellungsbeschluss einstimmig

Der Solarpark Öhningen auf der Bodensee-Halbinsel Höri ist seiner Realisierung einen Schritt nähergekommen: Der zuständige Gemeinderat hat die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einem rund zehn Hektar großen Grundstück beschlossen. Die Zustimmung erfolgte einstimmig. Der Bebauungsplan schafft die planungsrechtliche Voraussetzung dafür, dass RES den Solarpark errichten kann. Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen plant die Photovoltaik-Anlage westlich des Ortsteils Schienen. Mit einer installierten Leistung von rund zehn Megawatt kann der Solarpark rechnerisch über die Hälfte des gesamten Energiebedarfs der Gemeinde Öhningen decken.

Andreas Schmid, Bürgermeister von Öhningen, erläutert: „Der Solarpark in Schienen ist für die günstige und klimafreundliche Energieversorgung in Zukunft entscheidend. Schön, dass wir der Erzeugung von Solarstrom in unserer Gemeinde ein großes Stück näherkommen konnten.“ Die Fläche für den Solarpark befindet sich im Landkreis Konstanz nahe der deutsch-schweizerischen Grenze. Sie ist durch ihren unebenen Boden schwer zu bewirtschaften, für die Stromerzeugung aber gut geeignet.

Die Solarstromanlage selbst umfasst eine Größe von 7,6 Hektar. Das entspricht rund zehn Fußballfeldern. „Für eine Gemeindegröße von rund 3.600 Einwohnerinnen und Einwohnern ist das eine große Anlage und ein echter Mehrwert für die Energiewende vor Ort“, erklärt Yannic Enders, Abteilungsleiter Projektentwicklung Solar bei RES. „Kommunen spielen eine wichtige Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Sie werden hier nicht nur in die Pflicht genommen, sondern profitieren auch von moderner, nachhaltiger Technologie für die Erzeugung erneuerbarer Energien.“ Auf dem Weg zur Klimaneutralität gehören Solarparks zu den wirksamsten Mitteln für Kommunen. Sie können den CO₂-Ausstoß vor Ort verringern und zeigen den Einsatz der Gemeindevertreterinnen und -vertreter für eine zukunftsorientierte Energieerzeugung. Sind regionale Unternehmen im Prozess eingebunden, erhöhen Kommunen so auch ihre Wertschöpfung — so wie in Öhningen.

Breite Einigung für Solarpark

Den Aufstellungsbeschluss hat der Gemeinderat Öhningen am 14. Februar 2023 in einer öffentlichen Sitzung genehmigt ­— ohne Gegenstimme. Im November 2022 hatten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde bereits einstimmig für den Solarpark ausgesprochen. „Diese klare Zustimmung ist beeindruckend. Wir sind froh, das Projekt in einer Gemeinde zu verwirklichen, der die Energiewende genauso wichtig ist wie uns“, lobt Miles Skeletti das Engagement vor Ort. Der Projektleiter von RES ist für das Vorhaben in Öhningen zuständig und in engem Austausch mit den beteiligten Akteuren. „Mit unseren regionalen Partnern, beispielsweise aus der Planung, der Vermessungstechnik und dem Umweltbüro machen wir sehr positive Erfahrungen. Eine gute Zusammenarbeit mit Unternehmen, die in der Kommune verankert sind, ist uns besonders wichtig“, ergänzt Miles Skeletti. Der Einbezug regionaler Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger spiele für den Erfolg eines Solarparks eine entscheidende Rolle. RES beteiligt sich deshalb auch an einer öffentlichen Informationsveranstaltung Anfang Mai. Gemeinsam mit ihren regionalen Partnern will das Unternehmen dort direkt in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürger von Öhningen gehen.

Aktive Rolle der Gemeinde

Der Solarpark wird auf einem privaten Grundstück entstehen ­— dennoch muss die Gemeinde das Vorhaben genehmigen. Von der Planung über den Bau bis zur Inbetriebnahme eines Solarparks gibt es einige Hürden zu meistern. Der Aufstellungsbeschluss ist dabei ein wichtiger Schritt. Nun wird der Bebauungsplan in einem zweistufigen Regelverfahren einschließlich Umweltbericht aufgestellt. Damit ist gewährleistet, dass die Bebauung der Fläche rechtsverbindlich ist und alle öffentlichen und privaten Interessen berücksichtigt werden. Der Bebauungsplan bildet zudem die Rechtsgrundlage für die Erteilung einer Baugenehmigung.

Kommunen bei naturfreundlichen Solarparks begleiten

Bei der Planung des Solarparks verpflichtet sich RES dazu, Standards einzuhalten, die über gesetzliche Regelungen hinausgehen. Eine entsprechende Lizenzvereinbarung hat das Unternehmen mit dem Bundesverband neue Energiewirtschaft (bne) abgeschlossen. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise die Erhöhung der Artenvielfalt oder die finanzielle Beteiligung der Kommune. Zu erkennen sind solche naturfreundlichen Solarparks am Siegel „Gute Planung“.

Für RES ist der Solarpark einer der ersten in Deutschland. Die Expertise für die Planung und Realisierung von Photovoltaik-Anlagen besteht jedoch schon lange: RES Deutschland ist Teil des weltweit größten familiengeführten Unternehmens für erneuerbare Energien, das seit über 40 Jahren am Markt ist. Hierzulande plant, baut und betreibt RES Deutschland bislang vor allem Windenergieanlagen. Mit dem Ausbau seiner Solarexpertise will das Unternehmen nun die Energiewende in Kommunen vorantreiben.

Next milestone for Öhningen solar park in Germany as Municipal Council unanimously approves development decision

RES’ Öhningen solar park in Schienen on the Höri peninsula of Lake Constance is one step closer to realisation as the Municipal council has approved the establishment of a development plan for a solar photovoltaic park on the a site.

The development plan creates the legal planning prerequisite for RES to build the solar park. With an installed capacity of around ten megawatts, the solar park could provide the equivalent of half of the energy requirements for the community of Öhningen. The solar park will cover approximately 7.6 hectares, the equivalent of about ten soccer fields. It is located in the Constance district near the German-Swiss border and the land is well suited for electricity generation.

Andreas Schmid, Mayor of Öhningen, explains: “The solar park in Schienen is crucial for a low-cost and climate-friendly energy supply in the future. It’s nice that we could come a big step closer to generating solar power in our community.”

Yannic Enders, RES’ Head of Solar, commented: “For a municipality size of around 3,600 inhabitants, this is a large plant and a real added value for the local energy transition. Municipalities play an important role in achieving climate targets. Not only are they being held accountable here, but they are also benefiting from modern, sustainable technology for renewable energy generation.”

On the road to climate neutrality, solar parks are among the most effective tools for municipalities. They can reduce local CO₂ emissions and demonstrate the commitment of community representatives to future-oriented energy production. If regional companies are involved in the process, municipalities also increase their added value in this way – as in Öhningen.

Öhningen Municipal Council unanimously approved the development decision at a public meeting on 14 February 2023. This follows a unanimous vote in favour of the solar park by representatives of the community in November 2022.

Miles Skeletti, RES Project Manager, commented “This clear approval is impressive. We are happy to be developing a  project in a community that cares as much about the energy transition as we do. We have very positive experiences with our regional partners, for example from planning, surveying and the environmental office. Good cooperation with companies that are anchored in the community is particularly important to us.”

The involvement of regional organisations and citizens play a critical role in the success of a solar park. RES will be participating in a public information event at the beginning of May. Together with its regional partners, the company wants continue to engage directly with local community in  Öhningen.

The next stage of the process is to draw up the development plan, a two-stage standard procedure including an environmental report. This ensures that the development of the area is legally binding and that all public and private interests are considered. The development plan also forms the legal basis for granting a building permit.

During the planning of the solar park, RES undertakes to comply with standards that go beyond legal regulations and has concluded a corresponding license agreement with the German industry association Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne). The measures include, for example, increasing biodiversity or the municipality’s financial participation. Such nature-friendly solar parks can be recognised by the “Good Planning” seal.

For RES, the project marks one of the first solar parks it is developing in Germany drawing on its extensive global experience. RES is the world’s largest independent renewable energy company and has been at the forefront of the renewable energy industry for over 40 years. RES has considerable experience of delivering renewable energy projects in Germany and has planned, built and operated a number of wind projects. By expanding its solar expertise, RES is focused on working with municipalities to drive the energy transition.

ENDS

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RES (Renewable Energy Systems) ist das weltweit größte familiengeführte Unternehmen für erneuerbare Energien. Seit über 40 Jahren an der Spitze der Branche, hat die RES-Gruppe mehr als 23 Gigawatt an Erneuerbaren Energieprojekten auf der ganzen Welt entwickelt und/oder gebaut. Aktuell unterstützt das Unternehmen außerdem ein operatives Anlagenportfolio von mehr als 10 Gigawatt. Der Hauptsitz des Familienunternehmens ist in London. Die deutsche Niederlassung mit Sitz in Vörstetten bei Freiburg ist vor allem in den Bereichen Wind, Solar und Energiespeicherung tätig. www.res-group.com

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