Neuer Solarpark im Vogtland: erster Meilenstein erreicht
by RES | Apr 22, 2024 | Lesezeit: 3 min
Gemeinderat Rosenbach fasst Aufstellungsbeschlüsse
In der Gemeinde Rosenbach im Vogtland soll ein Solarpark entstehen. Geplant ist die Photovoltaik-Freiflächenanlage auf zwei Teilgebieten von elf und 16 Hektar östlich des Ortsteils Fröbersgrün. Den ersten Meilenstein für die Anlagenplanung hat der Projektentwickler RES Anfang April erreicht: Mit großer Mehrheit beschloss der Gemeinderat die Aufstellung von zwei Bebauungsplänen. Im nächsten Schritt werden Gutachten erstellt und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort frühzeitig in die Planung einbezogen. Für den Solarpark wurden Flächen mit geringerer landwirtschaftlicher Bodenqualität und genügend Abstand vom Ort ausgewählt. RES plant, dort Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von rund 26 Megawatt zu installieren. Das spart pro Jahr rund 16.000 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Bau und Inbetriebnahme sind aktuell für 2027 vorgesehen.
Die Gemeinde Rosenbach im Vogtland hat bei rund 4.000 Einwohnerinnen und Einwohnern (2022) einen durchschnittlichen Strombedarf von 27 Gigawattstunden im Jahr. Mit der Photovoltaik-Freiflächenanlage nahe der thüringischen Grenze, rund zehn Kilometer nördlich von Plauen, könnte die Gemeinde den jährlichen Strombedarf ihrer Bürgerinnen und Bürger rechnerisch vollständig decken. „Der Solarpark hat viele Vorteile. Er trägt zur Energiesicherheit und zum Umweltschutz bei und schafft Aufträge für Unternehmen in der Region. So erhöhen wir die lokale Wertschöpfung“, sagt Roland Philipps, Abteilungsleiter Solar bei RES. „Günstige und grüne Energie wird zunehmend zum Standortfaktor für Investitionen. So schützt Rosenbach das Klima und kann auch wirtschaftlich in der Zukunft profitieren.“
Energieerzeugung und Naturschutz Hand in Hand
Die Photovoltaik-Freiflächenanlage erstreckt sich über zwei benachbarte Teilgebiete. Eine dritte Fläche wird auf Wunsch des Gemeinderats nicht bebaut. Das erste Teilgebiet ist elf Hektar, das zweite 16 Hektar groß. Hangneigung und eine geringere Bodenqualität machen das Areal für die Landwirtschaft weniger ertragreich. „Solarparks leisten gerade auf Flächen, die schwieriger zu bewirtschaften sind, einen doppelten Beitrag zum Umweltschutz. Durch den Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger erholen sich die Böden“, erklärt Michel Zörb, Projektleiter für den Solarpark Fröbersgrün bei RES. „Der Solarpark wird mit einer Hecke eingegrünt und soll nach seiner Fertigstellung extensiv von Schafen beweidet werden. So profitieren Mensch und Natur.“
Vorhandene Flächen mit Bäumen, Waldstücken oder Biotopen wird RES wegen ihres wichtigen Beitrags zum Umweltschutz nicht antasten. Michel Zörb informiert: „Die Wertigkeit der Flächen für Bodenschutz, Landwirtschaft und Natur sind für uns wichtige Kriterien bei der Standortauswahl für Solarparks. Mit der Klassifizierung als ‚benachteiligtes Gebiet‘ ist aufgrund dieser Faktoren auch die Förderfähigkeit über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sichergestellt. Insgesamt wird der Solarpark mit 27 Hektar nur 0,7 Prozent der insgesamt 3.663 Hektar umfassenden landwirtschaftlich genutzten Fläche in der Gemeinde Rosenbach beanspruchen.“
Das Anlagenkonzept folgt den Kriterien des Siegels „Gute Planung“ des Bundesverbands neue Energiewirtschaft (bne). RES verpflichtet sich damit freiwillig zu Standards, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dazu gehört es, unter anderem ökologische Gesichtspunkte, die frühzeitige Information der Öffentlichkeit sowie eine kommunale und regionale Wertschöpfung anzustreben.
Solarpark zahlt sich aus
Die Errichtung des Solarparks auf einem benachteiligten Gebiet würde die Förderung über den sogenannten Solarcent ermöglichen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann die Gemeinde dadurch auf bis zu 55.000 € zusätzliche pro Jahr hoffen. Zudem erhält die Gemeinde Rosenbach 90 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen. Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger können durch geplante Beteiligungsmodelle profitieren.
So geht es weiter
Im nächsten Schritt folgen Umweltgutachten und die Erarbeitung eines konkreten Plans im Rahmen des Bebauungsplanverfahren. Frühestens 2025 wird der fertige Entwurf dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt. Die Bürgerinnen und Bürger werden frühzeitig beteiligt und in den kommenden Monaten über eine Projektwebsite und Veranstaltungen vor Ort informiert. Eine erste öffentliche Vorstellung ist am 17. Juni in Fröbersgrün vorgesehen. „Wir sind mit dem Solarpark noch am Anfang der Planung und freuen uns, nun die nächsten Schritte gehen zu können. Die Öffentlichkeit wollen wir von Beginn an einbeziehen und sie für das Projekt gewinnen“, sagt Michel Zörb. „Nach der erfolgten Genehmigung können wir den Solarpark im Sommer 2027 fertigstellen und ans Netz anschließen.“
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